Bericht aus dem Freisinger Tagblatt vom 08.02.2013 zum Tagblatt Online Bericht
Freising – Die Oldtimerfreunde tun sich schwer nach dem Rücktritt des langjährigen Vorsitzenden Thomas D. Grevel. Die Homepage liegt zum Beispiel brach. Mit einem neuen Vorstand will der Verein jetzt durchstarten.
Der neue Vorstand: Hans Burger, Brigitte Leitmeier, Dietmar Eisele (Vorsitzender), Karl Wolf und Bernd Vieira da Cruz (v. l.) führen die Oldtimerfreunde Freising an. Foto: glx
Auf Grevel waren die Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung am Donnerstag im Bräustüberl gar nicht gut zu sprechen. Wie berichtet, war es aufgrund von Querelen zum Bruch gekommen. Grevel ist sogar aus dem Verein ausgetreten. Er hatte den Mitgliedern unter anderem Mobbing vorgeworfen. Mehrfach war in der Versammlung von „geistigem Eigentum“ die Rede. Mit diesem Argument blockiere der Ex-Vorsitzende alles und habe damit praktisch das ganze Vereinsleben lahmgelegt.
Maßgeblichen Anteil daran hat wohl eine „zerfledderte Homepage“, die es nach den Worten des neuen Vorsitzenden Dietmar Eisele nicht einmal erlaube, auf Mitgliederlisten zurückzugreifen. Ganz zu schweigen von den unzähligen Fotos und Beiträgen von Touren. Aufgeben will man deshalb aber nicht, wie die neue Führungsriege deutlich machte. Mit Ulli Dittmar hat die Vorstandschaft jetzt einen Computer-Fachmann in ihren Reihen, der die Web-Seite wieder auf Vordermann bringen will.
Die Neuwahlen gingen zügig vonstatten. Eisele hat ein Team gebildet, dass das Vertrauen der Mitglieder genießt und sich im Stande sieht, die Krise zu überwinden. Eisele gab die Parole aus, „optimistisch in die Zukunft zu schauen“ und sich jetzt wieder den Vereinsaktivitäten zu widmen.
Deshalb sprach sich Eisele auch dagegen aus, die Hopfentour heuer abzusagen. „Dann fällt sie halt etwas kleiner aus.“ Auch andere plädierten dafür, die Tour unbedingt durchzuführen. Sie sei so etwas wie das „Aushängeschild“ des Vereins und nicht nur bei den Mitgliedern, sondern auch bei Auswärtigen sehr beliebt. Vorstandsmitglied Karl Wolf erklärte sich bereit, die Tour zu organisieren. Seine Pläne, die Ausfahrt über drei Landkreise hinweg zu führen und vom Marienplatz aus zu starten, stießen auf breite Zustimmung.
Um mehr finanziellen Spielraum zu erhalten, einigte man sich darauf, die Startgebühr von zwölf auf 25 Euro zu erhöhen. Die Hopfentour soll am Muttertag stattfinden. Auch die mehrtägige Alpentour will man durchführen. (af)